Das Dorf Isselhorst

Im Herzen Ostwestfalen-Lippes, eingebettet in die malerische Landschaft nahe Gütersloh, liegt das charmante Dorf Isselhorst. Ein Ort, der nicht nur durch seine historische Bedeutung glänzt, sondern auch durch seine lebendige Gemeinschaft und die malerische Natur, die es umgibt.

Isselhorst, einst eine eigenständige Gemeinde, wurde im Zuge der kommunalen Neugliederung 1970 ein Teil der Stadt Gütersloh. Trotz dieser Eingliederung hat Isselhorst seine dörfliche Identität bewahrt und bietet Einwohnern und Besuchern eine einzigartige Mischung aus Tradition und Moderne. Mit einer Fläche von 23,42 Quadratkilometern und einer Bevölkerung von etwa 6129 Einwohnern im Jahr 2022 spiegelt Isselhorst die typische dörfliche Struktur und das ländlich geprägte Umfeld wider, das für die Region charakteristisch ist.

Die historischen Wurzeln Isselhorsts reichen weit zurück, wie Urnengräber aus der Stein- und Bronzezeit belegen. Erstmals urkundlich erwähnt wurde das Dorf im ältesten Heberegister des Klosters Freckenhorst, datiert auf die Mitte des 11. Jahrhunderts als „Gislahurst“. Diese lange Geschichte ist im Dorfbild und den Traditionen lebendig geblieben. Von der Flachs- und Hanfverarbeitung im 16. Jahrhundert über die Holzschuhmacherei bis hin zur bedeutenden Kornbranntwein-Brennerei Elmendorf, die bereits 1689 gegründet wurde, zeugen viele Aspekte von der reichen Vergangenheit des Ortes.

Der Bahnhof Isselhorst/Avenwedde, 1892 eingeweiht, steht symbolisch für die Verbundenheit und Unterstützung innerhalb der Gemeinschaft, da er trotz seiner Lage auf Avenwedder Gebiet durch das Kirchspiel Isselhorst gefördert wurde.

Die religiöse Zusammensetzung mit einem überwiegenden Anteil evangelischer Christen zeugt von der tiefen historischen Verwurzelung des Protestantismus in der Region. Die kleine katholische Kirche Maria Königin, eine Filialkirche der Gemeinde „Heilige Familie“ in Blankenhagen, entstand 1957, als nach dem Zweiten Weltkrieg viele Katholiken nach Isselhorst zogen.

Politisch ist Isselhorst geprägt von einer langen Tradition aktiver politischer Teilhabe. Der SPD-Ortsverein, der sich bereits 1910 gründete und nach dem Verbot durch die Nationalsozialisten 1945 neu formierte, sowie der 1969 gegründete CDU-Ortsverband sind Beispiele für das lebendige politische Engagement im Dorf.

Für Naturliebhaber bietet Isselhorst mit seinen Fließgewässern, darunter die Lutter, und der umliegenden offenen Landschaft ideale Bedingungen für Erholung und Freizeitaktivitäten. Der Wanderrundweg „Rund um Isselhorst“, der durch das Naturschutzgebiet Lichtebach führt und entlang der Lutter verläuft, ist ein Highlight für Wanderer und Naturfreunde.

Isselhorst ist ein Dorf, das seine Geschichte ehrt, seine Gemeinschaft pflegt und Besuchern wie Bewohnern gleichermaßen eine idyllische Kulisse bietet. Ein Ort, der Tradition und Moderne harmonisch vereint und damit ein lohnenswertes Ziel für alle ist, die das authentische Deutschland erleben möchten.

Quellen:

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